Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind ein wesentlicher Bestandteil in der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Das neue Serviceportal mRCC-Care.de möchte jetzt mit Tipps für Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal u.a. die TKI-Therapie so unterstützen, dass die Betroffenen möglichst lange von der Behandlung profitieren können. Weiterhin finden sich auf der am klinischen Alltag ausgerichteten Webseite z.B. Empfehlungen zum Arzt-Patienten-Gespräch, zu Präventiv- und Supportivmaßnahmen oder zur Bildgebung. Mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Pharma GmbH
PD Dr. Martin Bögemann (Münster) im Interview – ASCO-Kongress 2019
„In diesem Jahr gab es zwei wichtige Game-Changer: TITAN- und ENZAMET-Studie“, beginnt Prof. Bögemann. Über die Daten zum Prostatakarzinom kommt er zur CARMENA-Studie und die Frage, ob Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom von einer Nephrektomie profitieren. Weitere Highlights: zwei innovative Substanzen für das Urothelkarzinom.
Experteninterview mit PD Dr. Martin Bögemann für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Beim Prostatakrebs wurde insbesondere der Einsatz moderner Medikamente bei Patienten mit Metastasen diskutiert. Prof. Bögemann erläutert auch neue Erkenntnisse zu der Frage, ob man Nierenkrebs, der bereits gestreut hat, noch operieren sollte. Zu guter Letzt stellt er viel versprechende Daten zweier innovativer Wirkstoffe gegen Blasenkrebs vor.
Experteninterview mit Prof. Lothar Bergmann für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Es gibt Fortschritte bei der Behandlung von Nierenkrebs, berichtet Prof. Lothar Bergmann. So hat sich die Prognose durch eine intensivere Therapie, z.B. mittels Kombination verschiedener Medikamente, in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Die intensiveren Behandlungen können sogar die Überlebenszeit der Patienten verlängern.
TKI plus Immuntherapie oder Immuntherapiekombination – Präferenz für die Erstlinientherapie?
Neue Ergebnisse großer Phase III-Studien zum Nierenzellkarzinom wurden auf dem ASCO 2019 nicht vorgestellt. Dennoch können unsere Experten relevante Fragen diskutieren, insbesondere zur Entscheidung in der Erstlinientherapie.
Experteninterview mit Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm (Jena) für Patienten – Amerikanischer Krebskongress 2019
Für Patienten mit metastasiertem Nierenkrebs werden noch in diesem Jahr zwei neue Therapieoptionen erwartet. Prof. Grimm erläutert, wie diese funktionieren und welche Nebenwirkungen auftreten können. Zudem ermutigt er Patienten, bei denen eine operative Entfernung von Metastasen sinnvoll ist, an Studien teilzunehmen.
Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ASCO Annual Meeting 2019
Die vorgestellten Daten zu zwei Kombinationstherapien aus je einem Immuncheckpoint-Inhibitor und einem VEGFR-TKI werden die Erstlinientherapie des metastasierten RCC komplett verändern, so Prof. Grimm. Überrascht war der Experte von den Daten zur Lebensqualität aus der IMmotion150-Studie.
Mögliche Auswirkungen auf den klinischen Alltag und die Folgetherapien
Die Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms befindet sich derzeit in einem deutlichen Wandel, etwa durch die Zulassung der Immunkombination aus Nivolumab und Ipilimumab für Patienten mit einem mittleren oder hohen Risiko in der Erstlinie. Welche weiteren Therapien aktuell oder auch künftig für die Erstlinientherapie verfügbar sind bzw. sein werden und wie sie eingesetzt werden können, diskutieren die vier Experten. Weitere Schwerpunkte der Diskussion sind mögliche Biomarker und die Auswirkungen auf die Wahl der Folgetherapien.
Prof. Peter J. Goebell (Erlangen) im Interview – EAU 2019
Die Immunonkologie spielt in der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms eine immer wichtigere Rolle. Laut Goebell können Checkpoint-Inhibitoren die Chance auf ein tiefes dauerhaftes Ansprechen erhöhen. Weiterhin erläutert er, was sich im klinischen Alltag etwa durch bislang weniger bekannte Nebenwirkungen der Checkpoint-Inhibitoren verändert hat. Darüber hinaus berichtet der Experte über neue Erkenntnisse in der Immunonkologie wie die Bedeutung des Mikrobioms.
Uro-onkologische Expertise aktuell vom Kongress - EAU 2019
Auf dem Kongress der European Association of Urology (EAU) 2019 präsentierten mehr als 1500 Experten wissenschaftliche Fortschritte und Daten aus der klinischen und translationalen Erforschung urologischer Erkrankungen. Wir berichten in Interviews und Kongressberichten über die wichtigsten Neuigkeiten aus der urologischen Onkologie.
Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib ist Sunitinib überlegen – ASCO-GU 2019
Das lokal fortgeschrittene oder metastasierte Nierenzellkarzinom (metastatic renal cell carcinoma [mRCC]) bleibt weiter schwer behandelbar, da viele Patienten nach anfänglichen Erfolgen Therapie-Resistenzen entwickeln. Neue Therapieansätze für die Erstlinientherapie sind deshalb nötig. Beim ASCO-GU 2019 wurden vielversprechende Ergebnisse der KEYNOTE-426-Studie zu Pembrolizumab in Kombination mit Axitinib präsentiert. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck)
Prof. Dr. Jürgen Gschwend (München) - ASCO-GU 2019
Prof. Jürgen Gschwend (München) fasst seine persönlichen Highlights zusammen: Diese waren beim Prostatakarzinom die ARAMIS-Studie mit Darolutamid, die finale Analyse von LATITUDE mit Abirateron und die ARCHES-Studie mit Enzalutamid. Neue Daten gab es auch zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Prostata-, Blasen- und Nierenzellkarzinom.
Avelumab in Kombination mit Axitinib ist Sunitinib überlegen - ESMO 2018
Das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom (advanced renal cell carcinoma [aRCC]) bleibt weiter schwer behandelbar, da viele Patienten Therapie-Resistenzen entwickeln. Neue Therapieansätze für die Erstlinientherapie sind deshalb nötig. Beim ESMO 2018 wurden vielversprechende Ergebnisse der JAVELIN Renal 101-Studie zur Checkpoint-Inhibition vorgestellt. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Aktuelle Studien und Erkenntnisse vom europäischen Krebskongress 2018
Für Diskussionsbedarf sorgten beim ESMO 2018 Daten zum Einsatz von Immuntherapie-Kombinationen beim Nierenzellkarzinom. Auch beim Blasenkarzinom wurden Studien zur Immuntherapie vorgestellt, die alle Behandlungslinien sowie das lokalisierte Krankheitsstadium einschließen. Zu diesen und weiteren Themen äußern sich Experten und ordnen die Ergebnisse in die klinische Praxis ein.
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
Sechs Experten diskutierten, welche Therapieoptionen Standard sind und welche Veränderungen bevorstehen. Ihr Fazit: Die Erstlinientherapie des mRCC steht mit Blick auf immunonkologische Optionen vor einem Umbruch. Die Ergebnisse des Gesprächs wurden in Form von Thesen zum State of the Art in der Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms zusammengefasst und stehen nun zum Nachlesen zur Verfügung.
Die Erstlinientherapie des mRCC steht mit Blick auf immunonkologische Optionen vor einem Umbruch, befindet sich aber noch in Warteposition – so die Einschätzung der Teilnehmer des Expertengesprächs zum Nierenzellkarzinom. Daher bleibt die Therapie mit TKI zunächst noch Standard. Unter die Lupe genommen wurden von den Experten in diesem Zusammenhang die zwei neuen TKI Cabozantinib und Tivozanib. Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich darüber hinaus zum Thema Therapiebeginn.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
Für Nierenkrebs-Patienten wird sich die Therapie bald „gravierend ändern“, sagt Prof. Marc-Oliver Grimm mit Blick auf neue Studienergebnisse, die beim Europäischen Krebskongress 2018 vorgestellt wurden. Welche neuen Therapiemöglichkeiten sich durch den Einzug der Immuntherapie in die Erstlinienbehandlung bieten, welche Wirkungen zu erwarten sind und was Patienten in puncto Nebenwirkungen wissen müssen, erfahren Sie im Interview.
Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) im Interview – ESMO 2018
„Die erste Linie wird im nächsten Jahr eine andere sein als heute“, fasst Prof. Grimm die aktuelle Datenlage zum Nierenzellkarzinom vom ESMO-Kongress 2018 zusammen. Zahlreiche Phase-III-Studien bestätigten die Effektivität von Immun-Kombinationstherapien, sodass hier neue Zulassungen zu erwarten seien. Weiter erläutert Grimm interessante Daten zur Dosis-Variation bei der Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab beim Blasenkarzinom und den derzeitigen Stand der Immuntherapie beim Prostatakarzinom.
Prof. Kurt Miller (Berlin) im Interview – DGU-Kongress 2018
Bisher galt eine Nephrektomie in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms als Standard. Eine randomisierte Studie hat nun gezeigt, dass Patienten unter einer Anti-VEGF-Behandlung davon nicht profitieren – was auch beim DGU-Kongress zu angeregten Diskussionen führte, so Prof. Kurt Miller im Interview. Für Gesprächsstoff sorgte auch das negative CHMP-Votum bezüglich der Immuntherapie Ipilimumab plus Nivolumab. Die Kombination hatte sich in der CheckMate-214-Studie als durchaus vielversprechend erwiesen.
Nierenkarzinom: zytoreduktive Nephrektomie vor Sunitinib - ASCO 2018
Standardtherapie beim Nierenzellkarzinom ist die zytoreduktive Nephrektomie (ZN). Zielgerichtete Therapien stellen diesen Standard jedoch infrage. Besonders die CARMENA-Studie, die die Effizienz einer ZN vor Sunitinibtherapie überprüfte, liefert zu dieser kontroversen Diskussion jetzt neue Ergebnisse. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin).
Im Interview: PD Dr. Peter Goebell, Erlangen – ASCO Annual Meeting 2018
Tyrosinkinasen-Inhibitoren und Immunmodulatoren spielen in der Erstlinientherapie eine entscheidende Rolle, wie Dr. Goebell über aktuelle Entwicklungen beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom im Interview erläutert. Er geht auf aktuelle Studien und mögliche neue Therapiealgorithmen ein. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen GmbH. CBZ-AT-000488, 07/2018
Beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom bestätigen Daten vom ASCO Annual Meeting 2018 die Wirksamkeit von Atezolizumab. Sein Einsatz wurde allerdings kürzlich bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten eingeschränkt. Beim metastasierten Nierenzellkarzinom könnte die Immuntherapie künftig eine neue Option darstellen.
Etablierte Therapieoption mit Entwicklungspotenzial – DKK 2018
Die Besonderheit eines Multi-Tyrosinkinase-Inhibitors besteht darin, dass er sich nicht nur gegen den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF), sondern auch gegen die resistenzvermittelnden Rezeptortyrosinkinasen c-MET und AXL richtet. Im Rahmen eines Symposiums wurde die therapeutische Relevanz dieses Ansatzes deutlich. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH. CBZ-AT- 000476, 07/2018
Nach zwanzig Jahren Stillstand in der Therapieentwicklung beim Harnblasenkarzinom gibt es durch die Immuntherapien wieder einen Fortschritt. Neue Wirkstoffe mit weniger Nebenwirkungen und besserer Effektivität werden voraussichtlich noch dieses Jahr zugelassen, so Prof. Miller.
Prof. Jürgen Gschwend (München) im Interview vom Amerikanischen Krebskongress 2017
Wenn das Prinzip der Immuntherapie mit dem der Tyrosinkinase-Inhibition kombiniert wird, können damit für Nierenkrebs-Patienten möglicherweise bessere Ergebnisse erzielt werden als mit einer einzelnen Substanz. Wie Prof. Jürgen Gschwend live vom Amerikanischen Krebskongress berichtet, sehen erste Studienergebnisse vielversprechend aus.
Kombination aus Immun-Checkpoint-Inhibitoren ist der Standardtherapie mit Sunitinib überlegen – ESMO 2017
Beim Nierenzellkarzinom zeigte die Kombination in einer Phase-I-Studie ein verbessertes objektives Ansprechen. Die Phase-III-Studie CheckMate 214 vergleicht die Kombination aus Nivolumab +Ipilimumab mit dem Therapiestandard Sunitinib in zuvor unbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem RCC. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Prof. Viktor Grünwald (Hannover) im Interview – ESMO-Kongress 2017
Prof. Grünwald berichtet auf der Grundlage neuer Daten vom Europäischen Krebskongress über aktuelle Therapieempfehlungen für das Nierenzellkarzinom, wenn gleichzeitig Primärtumor und Metastasen vorhanden sind. Auch die intensivierte Form der Immuntherapie als neue Therapieoption könnte eine vielversprechende Neuerung beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom darstellen.
Prof. Axel Merseburger (Lübeck) im Interview – ASCO-GU 2018
Zur Behandlung des fortgeschrittenen und metastasierten Nierenzellkarzinoms stehen heute vielfältige neue Substanzen zur Verfügung. Innovative Kombinationstherapien mit modernen immuntherapeutischen Substanzen stehen im Fokus aktueller Studien. Prof. Axel Merseburger kommentiert die wichtigen Daten vom diesjährigen ASCO-GU, u.a. aus der IMmotion151-Phase-III-Studie. Zudem benennt der Experte wichtige Zukunftsfragen einer optimalen Therapieauswahl.
Ergebnisse einer retrospektiven Studie – ASCO-GU 2018
Das International Metastatic Renal Cell Carinoma Database Consortium (IMDC) untersuchte den Nutzen einer zytoreduktiven Nephrektomie (ZN) in einer retrospektiven Analyse. Hinweise für den Erfolg dieser Behandlung bei Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) gibt es bereits. Nun wurde der Nutzen dieser Methode bei Patienten mit papillärer Histologie untersucht. Die Ergebnisse wurden auf dem ASCO GU 2018 präsentiert.
Signifikante Überlegenheit gegenüber Sunitinib bei relevanten Endpunkten – ASCO-GU 2018
Die Kombination aus Atezolizumab (Atezo) + Bevacizumab (Bev) zeigte bereits in einer Phase-II-Studie eine anti-Tumor Aktivität in der Erstlinie. In IMmotion151 kommt zum ersten Mal ein Inhibitor des PD-L1/PD-1 Signalwegs (Atezo) in Kombination mit einem anti-VEGF Antikörper (Bev) zur Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) in der Erstlinie in einer randomisierten Studie zum Einsatz. Daten der Interimsanalyse wurden auf dem ASCO GU präsentiert.
Interview mit Prof. Michael Geißler (Esslingen)– ASCO Annual Meeting 2018
Professor Michael Geißler fasst für uns die wichtigsten Ergebnisse des ASCO-Kongresses zum Pankreaskarzinom, zum hepatozellulärem Karzinom sowie zu Neuroendokrinen Tumoren zusammen. Beim Pankreaskarzinom war FOLFIRINOX dem alten Standard Gemcitabin überlegen und wird sich als neuer Standard in der adjuvanten Situation etablieren, so Geißler. Zum Leberzellkarzinom geht der Experte u. a. auf die positiven Ergebnisse der REACH-Studie ein. Patienten mit pankreatischen neuroendokrinen Tumoren mit einem hohen medical need können auf eine vielversprechende Phase-II-Studie mit Telozomomid hoffen.
Die adjuvante Therapie bleibt bedeutungslos – ASCO Annual Meeting 2018
Die adjuvante Therapie bringt nach derzeitigem Stand keinen Überlebensvorteil. Über diese Nachricht vom ASCO-Kongress 2018 diskutieren unsere Experten ebenso wie über die fehlenden Zusatzeffekte von zytoreduktiver Nephrektomie vor einer Anti-VEGF-Therapie. Die Kombination von Immuntherapien hingegen ist offenbar auch in puncto Lebensqualität vorteilhaft.
Interview für Patienten mit Professor Kurt Miller, Berlin – EAU 2018
Eine Kombination aus immuntherapeutischen Substanzen hat sich in Studien bei Patienten mit mittlerer bis schlechter Prognose als wirksamer als zielgerichtete Medikamente herausgestellt. Laut Prof. Kurt Miller wird diese Kombination in Deutschland noch in diesem Jahr zugelassen. Auch wenn die erste Therapie nicht anschlägt, gibt es noch einige Möglichkeiten, weiter zu therapieren, so der Experte im Interview vom Europäischen Urologenkongress der EAU.
Professor Kurt Miller, Berlin, im Interview – EAU 2018
Immuntherapien werden in Zukunft in der Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms eine große Rolle spielen, so Prof. Miller vom EAU 2018. Insbesondere die Kombination aus Ipilimumab und Nivolumab wird von dem Experten als bedeutsam eingeschätzt. Sunitinib könnte weiterhin bei Patienten mit guter Prognose eine Rolle spielen. Mit einer Immuntherapie in der Erstlinie gibt es in der Zweitlinie die Option eines klassischen TKIs.
Literaturtipp - mit Download-Möglichkeit des kompletten Beitrags
Das Nebennierenkarzinom ist eine seltene Erkrankung mit ungünstiger Prognose und variablem Verlauf. Neben der möglichst vollständigen Resektion als wichtigste Therapie werden verschiedene medikamentöse Optionen eingesetzt. Erfahren Sie in „Der Onkologe“, Ausgabe 2/2018, Neues zur medikamentösen Therapie des Nebennierenkarzinoms.
Das Nierenzellkarzinom ist die dritthäufigste urologische Krebserkrankung und die zehnthäufigste Krebserkrankung allgemein in Deutschland. Sie stellt Ärzte vor Herausforderungen, denn frühe Krankheitsstadien sind oft asymptomatisch, und bei der medikamentösen Therapie können sich Resistenzen gegen eingesetzte anti-angiogene Substanzen bilden. Zwei neue Webseiten zum Thema Nierenzellkarzinom sollen über die Erkrankung informieren und Ärzte sowie Patienten unterstützen. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH (CBZ-AT-000329, 01/2018).
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
Neue Studiendaten und Zulassungen führen zu Veränderungen in der Therapie des mRCC. Welche Auswirkungen dies auf die klinische Praxis hat, wird jedes Jahr von Experten erörtert. Ergänzend zur Video-Aufzeichnung wurden die Ergebnisse des Gesprächs in Form von Thesen zusammengefasst. Diese stehen nun zum Nachlesen bereit.
Nachdem sich beim metastasierten Nierenzellkarzinom zuletzt vor allem die Zweitlinientherapie deutlich verändert hat, zeichnen sich nun auch in der Erstlinie Fortschritte ab: Zu den beiden Standardoptionen Sunitinib und Pazopanib ist kürzlich der TKI Tivozanib hinzugekommen. Auch Cabozantinib und die Immuntherapie werden künftig eine Rolle spielen. Welche Fragen sich daraus in Hinblick auf Entscheidungskriterien und die Sequenztherapie ergeben, wurde von den Experten lebhaft diskutiert.
Experteninterview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) für Patienten - DGU 2017 Mit den sogenannten Checkpoint-Inhibitoren, einer speziellen Art der Immuntherapie, stehen nun bzw. in Kürze für die Behandlung des Harnblasen- sowie des Nierenzellkarzinoms Substanzen zur Verfügung, die einen wirklichen Fortschritt darstellen. Gegenüber der herkömmlichen Chemotherapie zeigte sich eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen. Betroffene Patienten sollten sich, so Prof. Miller im Gespräch, über diese Möglichkeiten informieren und diese mit ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Interview mit Prof. Kurt Miller (Berlin) - DGU 2017 Mit Pembrolizumab steht nun für die Behandlung des Harnblasenkarzinoms sowohl in der First- als auch in der Secondline eine Substanz zur Verfügung, die gegenüber den herkömmlichen Therapien eine bessere Balance zwischen Effektivität und Nebenwirkungen zeigt. Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren werde sich, so Prof. Miller im Gespräch, bei der Mehrzahl der Patienten durchsetzen.
Interview mit Prof. Christian Doehn (Lübeck) - DGU 2017 Rund ein Dutzend verschiedener Medikamente ist momentan für die Behandlung des metastasierten Nierenzellkarzinoms zugelassen - „Fluch und Segen zugleich“, so Prof. Christian Doehn im Interview. Denn die Auswahlkriterien sind trotz zahlreicher Studien nicht eindeutig. Vor diesem Hintergrund ordnet Prof. Doehn die Ergebnisse der Checkmate-214-Studie ein, bei der Nivolumab plus Ipilimumab versus Sunitinib verglichen wurde, und geht auf mögliche Zweitlinientherapien ein.
Cabozantinib ist ein Wirkstoff, der für die Behandlung des Nierenzellkrebses eingesetzt. Er ist allerdings nur für Patienten zugelassen, die bereits mit einem Vascular Endothelial Growth Factor Inhibitor behandelt wurden.
Interview mit PD Dr. von Amsberg (Hamburg) – ASCO Annual Meeting 2017
PD Dr. von Amsberg analysiert die Ergebnisse der METEOR-Studie, die eine signifikante Überlegenheit von Cabozantinib gegenüber Everolimus in der Zweitlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms in den drei wichtigsten Wirksamkeitsendpunkten gezeigt hat: dem Gesamtüberleben, dem progressionsfreien Überleben und der objektiven Ansprechrate. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München) – ASCO Annual Meeting 2017
Kombinationstherapien aus Tryrosinkinase-Inhibitoren und Immuntherapeutika– so Prof. Jürgen Gschwend im Interview – könnten künftig eine interessante Option für Patienten mit Nierenzellkarzinom werden. Erste Ergebnisse aus Phase1- und 2-Studien vom ASCO Kongress 2017 deuteten zumindest darauf hin. In der Adjuvanz konnte jedoch weiterhin kein Vorteil von Tyrosinkinase-Inhibitoren gegenüber Placebo gezeigt werden.
Aktuelles zum RCC: Kombinationstherapien bei Metastasen und adjuvante Therapie
Wichtige Themen zum Nierenzellkarzinom waren beim amerikanischen Krebskongress 2017 die Kombinationstherapien beim metastasierten Nierenzellkarzinom und die Rolle von Pazopanib in der adjuvanten Therapie. Welche Themen zum RCC sonst noch für Gesprächstoff sorgten, erfahren Sie in unserer Expertenrunde.
Checkpoint-Inhibitoren kommen als Alternative zur herkömmlichen Therapie des Harnblasenkarzinoms in Frage. Die Zulassung der entsprechenden Wirkstoffe soll im Herbst auch in Europa erfolgen. Prof. Miller schätzt die Rolle der Immuntherapie beim RCC und Harnblasenkarzinom ein.
Zusammenfassung der interdisziplinären Diskussion zum Therapiemanagement
In den Thesen gehen die beteiligten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms noch einmal ausführlich auf die besprochenen Themen ein. Hierzu gehören u.a. Veränderungen beim Therapiemanagement, Biomarker, Vorgehen bei Progress und die Rolle der Lebensqualität.
Vom 24. bis zum 28. März findet in London der 32. Kongress der European Association of Urology statt. Auf dem Kongress werden in einem vielfältigen Programm Neuerungen aus Diagnostik und Therapie von urologischen Erkrankungen präsentiert. Im Hinblick auf die Praxis findet auch auf dem EAU der Austausch und die Diskussion von evidenzbasiertem Wissen mit direkter klinischer Relevanz statt.
Zweitlinientherapie bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom – ECCO 2017
In der METEOR-Studie führte Cabozantinib gegenüber Everolimus nicht nur zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien und Gesamtüberlebens. Die klinische Überlegenheit von Cabozantinib kam auch Patienten aller Risikokategorien ungeachtet der Vortherapien und Metastasenlokalisation zugute. Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH
Neue Behandlungswege beim fortgeschrittenen Nierenzellkarzinom – ASCO-GU 2017 Die auf dem ASCO-GU-Symposium 2017 präsentierten Daten einer Phase-II-Studie sprechen für die Effizienz und Sicherheit der Immuntherapie-basierten Kombination Atezolizumab plus Bevacizumab bei unvorbehandelten Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom (mRCC) und nachgewiesener PD-L1-Expression. Aufgrund der guten Ergebnisse wird die Kombination nun in einer Phase-III-Studie geprüft. Fachberatung: Prof. Axel Merseburger (Lübeck).
Im Gespräch: Prof. Axel Merseburger (Lübeck), ASCO-GU 2017
Auf dem ASCO-GU 2017 gab es spannende Neuigkeiten zur Bildgebung beim Prostatakarzinom, aktuelle Daten zur Immuntherapie mit Nivolumab und Pembrolizumab in der Zweitlinie beim Harnblasenkarzinom sowie neue Daten zur Active Surveillance beim Nierenzellkarzinom. Prof. Merseburger kommentiert wichtige Kongress-Highlights im Interview.
Wie verändert der Einsatz von Immuntherapien und zielgerichteten Wirkstoffen das Therapiemanagement in der Onkologie? Dieses Thema diskutierten Experten aus Pneumologie, Urologie, Onkologie und Palliativmedizin am Beispiel des Lungen-, Nierenzell- und Kopf-Hals-Karzinoms.
Nierenzellkarzinom: Cabozantinib und Sunitinib im Vergleich - ESMO 2016
Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind effektive Therapeutika für Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom. Die ALLIANCE A031203 Studie (CABOSUN) vergleicht die Wirksamkeit und Ansprechrate einer Erstlinien-Therapie mit den TKI Cabozantinib und Sunitinib bei Patienten mit metastasierendem Nierenzellkarzinom bei intermediärer oder ungünstiger Prognose. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Adjuvante Therapie mit Sunitinib beim Nierenzellkarzinom - ESMO 2016
Sunitinib gehört zur Gruppe der Tyrosinkinase-Hemmer und wird vor allem zur Erstlinien-Therapie des Nierenzellkarzinoms eingesetzt. In dieser Studie (S-TRAC) wurde die Eignung von Sunitinib als adjuvantes Therapeutikum für Patienten mit hohem Rückfallrisiko bei Nierenzellkarzinom nach Nephrektomie untersucht. Fachberatung: Prof. Kurt Miller (Berlin)
Die Experten stellen aktuelle Daten vom ASCO Annual Meeting 2016 zur Immuntherapie und Therapie mit Multi-Tyrosinkinaseinhibitoren in der Zweit- und Drittlinie des metastasierten Nierenzellkarzinoms vor. Auch neue Erkenntnisse zu nicht-klarzelligen Nierenzellkarzinomen werden diskutiert.
Zusammenfassung der Ergebnisse des Expertengesprächs
In der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms gab es einige Veränderungen. Die zugrunde liegenden Daten wurden beim Expertengespräch vorgestellt und bezüglich ihrer klinischen Relevanz diskutiert. Die Ergebnisse des Gesprächs wurden in Form von Thesen zusammengefasst und stehen nun zum Nachlesen zur Verfügung.
Reha und Nachsorge haben zum Ziel, ein Wiederauftreten von Nierenkrebs zu verhindern und Begleiterscheinungen zu lindern. Hier finden sie hilfreiche Informationen.
Je früher ein Nierenkarzinom erkannt wird, desto erfolgreicher kann die Behandlung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig bestimmte Risikofaktoren wie das Rauchen, erworbene Nierenzysten, Übergewicht und die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel, zu vermeiden.
Neue Daten und ihre Implikationen für die klinische Praxis
Besonders in die Zweitlinientherapie des mRCC ist durch neu zugelassene Therapien deutlich Bewegung gekommen. Die Immuntherapie mit Nivolumab und der TKI Cabozantinib stellen hier neue Standards dar. Weiterhin steht die Kombination Lenvatinib plus Everolimus zur Verfügung. Kontrovers wurde der mögliche Stellenwert von Cabozantinib in der Erstlinie diskutiert. Interessante neue Daten gab es auch zur adjuvanten Therapie.
Auf dem ESMO 2016 wurden erste Daten vorgestellt, die eine Überlegenheit eines neuen Multi-Target-Kinase-Inhibitors in der Erstlinie beim metastasierten Nierenzellkarzinom zeigen. In einer Phase-2-Studie war der geprüfte Wirkstoff der Standardtherapie in wichtigen Endpunkten signifikant überlegen. Ein Statement von Prof. Michael Staehler (München). Mit freundlicher Unterstützung der Ipsen Pharma GmbH.
Neue Daten, die beim ESMO-Kongress vorgestellt wurden, könnten Ärzte bei der Therapieentscheidung unterstützen und mögliche neue Perspektiven aufzeigen. Eine kanadische Analyse prüfte die Effektivität von Sunitinib und Pazopanib unter Alltagsbedingungen, während die Phase-II-Studie CABOSUN Cabozantinib vs. Sunitinib evaluierte.
Im Gespräch: Prof. Lothar Bergmann (Frankfurt), ESMO 2016
Auf dem ESMO 2016 gab es ein Update zur METEOR Studie. Prof. Bergmann betont, dass Patienten unabhängig von der Tumorlast einen Überlebensvorteil durch Cabozantinib haben. Außerdem gibt es laut Bergmann einen Trend in der Studienlandschaft hin zu Kombinationstherapien beim Nierenzellkarzinom mit Tyrosinkinasehemmern und Checkpoint-Inhibitoren.
Anhand aktueller Studiendaten diskutierten Urologen und Onkologen im November 2013 die aktuelle Therapie des mRCC. Schwerpunkte des Gesprächs waren neue Erkenntnisse zur Erst-, Zweit- und Drittlinientherapie mit zielgerichteten Substanzen sowie spezielle Fragen zum Therapiebeginn, zur Therapiedauer sowie zum Monitoring.
Unsere Experten geben einen Überblick über aktuelle Updates in der Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC). Neue Daten gibt es u.a. zur Sequenz und zu vielversprechenden Wirkstoffen in der klinischen Prüfung.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus Kongressen und Veröffentlichungen dieses Jahres
Experten diskutieren über neue Substanzen und aktuelle Studienergebnisse zur Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms. Durch neue Substanzen wie den PD-1-Inhibitor Nivolumab oder den Multikinase-Inhibitor Cabozantinib wird es in den nächsten Jahren eine Änderung bei den zur Zeit gängigen Therapien und Behandlungssequenzen geben.
Im Gespräch: Prof. Jürgen Gschwend (München), DGU 2016
Mit Spannung erwartet Prof. Gschwend aktuelle Daten der PREFERE und der ProtecT-Studie zum Prostatakarzinom. Außerdem wird es neben der Veröffentlichung der ersten deutschen S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom auch neue Daten zu Therapiemodalitäten beim fortgeschrittenen Harnblasen- und Nierenkarzinom geben.
Im Gespräch: Prof. Marc-Oliver Grimm (Jena) − ASCO Annual Meeting 2016
Prof. Grimm, Jena, erörtert aktuelle Therapieoptionen zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms und berichtet von positiven Erfahrungen mit Nivolumab hinsichtlich Ansprechen und Verträglichkeit auch in späteren Behandlungslinien. Zudem erläutert der Experte u.a. die Möglichkeit des Einsatzes von Checkpoint-Inhibitoren bei stark vortherapierten Patienten auch über den Progress hinaus. Mit freundlicher Unterstützung von BMS.
Aufgrund der Überlebensdaten aus der Phase-III-Studie CheckMate 025 besteht ein verstärktes Interesse daran zu erforschen, welches Potenzial Nivolumab für ein Langzeitüberleben hat. In Hinblick auf diese Fragestellung wurden je eine Phase-I- und –II-Studie mit RCC-Patienten analysiert. Fachberatung: Prof. Kurt Miller, Berlin.
Im Gespräch: Prof. Lothar Bergmann (Frankfurt), ASCO Annual Meeting 2016
Beim fortgeschrittenen Nierenkrebs zeigte im Vergleich Everolimus vs. Nivolumab der PD-1-Checkpoint-Inhibitor Nivolumab einen signifikanten OS-Vorteil. Weiterhin wurde auf dem amerikanischen Krebskongress 2016 ein Update der OS-Daten zu Cabozantinib vs. Everolimus vorgestellt, die der Experte Prof. Lothar Bergmann kommentiert.
Prof. Miller gibt einen Ausblick auf den DGU 2016. Im Fokus steht das Spannungsfeld zwischen ökonomischen Druck und medizinischer Versorgung, in dem sich Mediziner bewegen. Zudem wird die neue S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom vorgestellt und aktuelle Entwicklungen in der Uro-Onkologie - u.a. Bildgebung beim Prostatakrebs und Neues zur Immunonkologie – werden analysiert.
Im Gespräch: Prof. Viktor Grünwald (Hannover), ASCO Annual Meeting 2016
Beim platinrefraktären Blasenkarzinom wird eine gute Wirksamkeit der Immuntherapie in der Zweitlinie beobachtet, konstatiert Prof. Grünwald. Aber auch chemonaive Patienten besitzen eine gut Response-Rate bei Immuntherapeutika. Indikationen mit einem großem Medical Need – Kopf-Hals-Tumore und Sarkome - zeigen bei vorbehandelten Patienten erstmals einen OS-Vorteil.
Aktuelle Aspekte zu Kriterien für die Therapieentscheidung
Zielgerichtete Therapien sind Standard beim mRCC. In naher Zukunft könnten Immuntherapien das Behandlungsspektrum erweitern. Diese und weitere neue Aspekte der Therapie des mRCC wurden von Experten auf Basis aktueller Studiendaten diskutiert. Die Ergebnisse (Thesen) stehen nun als Zusammenfassung zur Verfügung.
Im Gespräch: PD Dr. Carsten Ohlmann (Homburg), EAU 2016
PD Dr. Carsten Ohlmann berichtet über verschiedene Installtationstherapien – entsprechend des Risikoprofils - beim Harnblasenkarzinom. Zudem spricht der Experte zum Vorgehen bei komplexen Nierenkarzinomen, um post- oder intraoperative Komplikationen zu vermeiden, die sich im kardiovaskulären Bereich befinden.
Dr. Christoph Rüssel, Borken, im Interview – ASCO-GU 2016
Dr. Rüssel kommentiert aktuelle Entwicklungen in der Uroonkologie. Therapierelevant könnten das - in den USA zunehmend praktizierte - risikoadapatierte PSA-Screening sein und die steigende Anzahl von low-risk-Patienten unter Active Surveillance. Die größten Herausforderungen sieht der Experte jedoch bei der Immuntherapie.
Prof. Axel Merseburger, Lübeck, im Interview – ASCO-GU 2016
In der RTOG 9601-Studie wurde ein signifikanter Überlebensvorteil bei Männern mit Prostatakrebs nach radikaler Prostatektomie und einem erhöhten PSA-Wert gezeigt, wenn sie eine Hormonbehandlung verbunden mit einer Salvage-Strahlentherapie erhalten haben. Checkpoint-Inhibitoren gewinnen beim Blasen- und Nierenzellkarzinom an Bedeutung.
Prof. Kurt Miller, Berlin, im Interview – ASCO-GU 2016
Es wurden Studien für das Prostatakarzinom (PCA), Urothelkarzinom und Nierenzellkarzinom präsentiert, die wohlmöglich die medikamentöse Therapie beeinflussen werden, so Prof. Miller. Dabei kommt die Immuntherapie immer mehr ins Spiel. Beim PCA konnte ein signifikanter Überlebensvorteil bei einer kombinierten Hormon- und Strahlentherapie gezeigt werden.
Der Multikinasehemmer Sunitinib wurde 2006 zugelassen und verfügbar. Sunitinib bewirkt die Hemmung der Kinasenaktivität sowohl der Tumorzellen als auch der Tumorgefäße.
Everolimus dient zur Therapie des ER+/HER2– metastasierten Mammakarzinoms, des Nierenzellkarzinoms sowie zur Behandlung von fortgeschrittenen neuroendokrinen Tumoren des Pankreas.
Der Multikinasehemmer Sorafenib ist zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom, beim hepatozellulären Karzinom (HCC), Sunitinib außerdem nach Versagen der Therapie mit Imatinib zur Behandlung gastrointestinaler Stomatumoren (GIST) sowie des neuroendokrinen Tumors der Bauchspeicheldrüse (pNET) indiziert.
Der Wirkstoff Bevacizumab wird zur Behandlung des metastasierten Kolon- oder Rektumkarzinoms, in Kombination mit Paclitaxel oder Capecitabin zur Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms, gemeinsam mit Platin-Derivaten beim fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom und zusammen mit Interferon alfa -2a beim metastasierten Nierenzellkarzinom eingesetzt.
Mit der Diagnose Nierenkrebs zu Leben ist oft mit Ängsten verbunden, doch Sie selbst können aktiv werden, um Ihre Lebensqualität zu steigern! Wir geben Tipps.
Die Ursachen von Nierenkrebs sind bisher nicht eindeutig geklärt. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das Erkrankungsrisiko erhöhen. Rauchen, Nierenzysten, Übergewicht und die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel scheinen die Entstehung eines Nierenkarzinoms zu fördern.